Am kommenden Sonntag tritt der TV Friedrichsfeld am zweiten Spieltag der Badenliga zum ersten Mal in fremder Halle an. Um 17.30 Uhr ist das Team von Trainer Frank Schmiedel beim HSV Hockenheim zu Gast.
Dabei fährt das Team aus dem Mannheimer Vorort mit einem guten Gefühl im Bauch in die Rennstadt. Einerseits gibt der Auftaktsieg gegen die HSG St. Leon/Reilingen Auftrieb. Andererseits hat der Kern der Mannschaft auch den gewonnen Punkt, den der TVF in der letzten Saison aus der Hockenheimer Jahnhalle mitnehmen konnte, im Hinterkopf.
Während der TVF am vergangenen Wochenende doppelt punkten konnte, hatte der HSV das wohl undankbarste Los für die Auftaktpartie gezogen. Am ersten Spieltag waren die Hockenheimer beim erklärten Top-Favoriten der Badenliga aus Heidelsheim/Helmsheim zu Gast und mussten sich mit 32:26 geschlagen geben. Aus der Sicht von TVF-Trainer Schmiedel liegt der Druck in dieser Partie deshalb bei den Gastgebern: „Ich habe mir die Aufzeichnung der Partie angesehen und der HSV hat seine Sache gegen ein echtes Spitzenteam wirklich ordentlich gemacht. Dennoch habe ich nichts gesehen, wovor wir uns fürchten müssen. Wir fahren mit dem Sieg im Gepäck nach Hockenheim und werden mit breiter Brust auftreten. Der HSV muss hingegen punkten, um mit 0:4 Punkten keinen Fehlstart hinzulegen.“
Um für diese anspruchsvolle Aufgabe gut gerüstet zu sein, muss sich der TV Friedrichsfeld aber auf eine Mannschaft einstellen, die ihr Gesicht im Vergleich zu den letzten Jahren deutlich verändert. Nicht nur, dass der HSV in der Sommerpause drei langjährige Stützen des Teams ersetzen musste, auch das Gesicht auf der Trainerbank ist in diesem Jahr ein anderes. Kurz vor Beginn der Runde trennte sich der HSV nach nur zwei Saisons von Daniel Müller, konnte aber nach kurzer Suche einen alten Bekannten im nordbadischen Handball verpflichten. Mit Admir Kalabic konnten die Rennstädter Ende August ihren Wunschkandidaten verpflichten, der bereits als Spieler für den HSV aktiv war. Schwerer wird es dem HSV wohl fallen, die abgewanderten Sergiu Dumitru, Pascal Freiseis und Mirco Hess zu ersetzen, die den Verein in Richtung Verbands- bzw. Landesliga verließen. Mit Sandro Ziegler und Max Rausch gelang es den Hockenheimern zwar adäquaten Ersatz zu verpflichten, doch auch bei den Rennstädtern wird es in Sachen Abstimmung noch Verbesserungsbedarf geben.
Dennoch will sich Frank Schmiedel auf keinerlei Spekulationen über den Gegner einlassen: „Wir fahren am Sonntag dort hin und konzentrieren uns auf uns. Wir wollen den Hockenheimern unser Spiel aufdrücken und durch ein konsequentes Auftreten erst gar nicht zulassen, dass die Stimmung in der Halle eine Rolle spielt. Wenn uns das gelingt, bin ich auch davon überzeugt, dass wir zumindest einen Punkt, vielleicht auch noch einen zweiten, mit nach Friedrichsfeld nehmen können.“
Damit der Heimvorteil des HSV möglichst wenig ins Gewicht fällt, freuen wir uns über jeden Zuschauer, der uns nach Hockenheim begleitet. Einen weiteren Grund, den Nachmittag in der Hockenheimer Jahnhalle zu verbringen ist die Partie der dritten Friedrichsfelder Männermannschaft, die ihre zweite Partie der Kreisliga 2 ebenfalls gegen den HSV im Vorprogramm der Badenligapartie bestreitet. Auch die Truppe um Teamchef Marcus Seitz freut sich über jede Unterstützung und verspricht einen tollen Fight.