Superstimmung bei der Frauenfasnacht
Überwältigender Erfolg der erstmals durchgeführten Veranstaltung
Zur Fasnachtsveranstaltung von Frauen für Frauen hatte der Turnverein zum ersten Mal eingeladen. Und ein bisschen Bedenken hatte man schon, ob das überhaupt angenommen wird. Schließlich sollte es eine Veranstaltung sein, zu der nur Frauen kommen und Männer bestenfalls hinter der Bar oder an der Garderobe stehen durften. Um es gleich vorweg zu nehmen, die Erwartungen wurden mehr als übertroffen. Der Andrang der feierwütigen Damen war so groß, dass man kurzerhand noch eine weitere Tischreihe aufstellte, um wirklich allen Platz zu bieten. Klar dass sich die Damen dem Anlass entsprechend bunt kostümiert hatten und teilweise in überaus phantasievollen Kostümen erschienen. Begrüßt wurden sie alle von Jutta Preißendörfer. Sie war zusammen mit Karin Lutz und Jeanette Kappes maßgeblich für die Durchführung der Frauenfasnacht und das Programm verantwortlich. Doch zuerst einmal war DJ Holger an der Reihe. Er hatte überhaupt keine Mühe mit seinen Partyhits die Mädels auf die Tanzfläche zu locken. Das sollte dann auch fast durchgängig bis weit nach Mitternacht so bleiben und so manche Polonäse zog sich quer durch den Saal. Die einzigen Unterbrechungen gab es durch die einzelnen Programmpunkte. Den Auftakt machte Karin Lutz als ausgesprochene Männerfeindin. Bei ihrem Vortrag, bei dem die Herren der Schöpfung nicht besonders gut wegkamen, gab es viel zustimmenden Applaus von den anwesenden Damen. Am Ende jedoch wurde sie auch wieder versöhnlich und stellte resümierend fest, dass wir sie eben doch ganz gern haben. Was dann kam brachte die Damen vollkommen aus dem Häuschen. Drei schwarz gekleidete und ernst dreinblickende Herren betraten zu „Conquest of Paradise“ die Bühne. Manche im Publikum ahnte wohl schon, was jetzt kam, aber es ist immer wieder ein Highlight. Dann nämlich wenn zum Lied von Heike Schäfer (wer ist Heike Schäfer?) „Die Glocken von Rom“ die Herren ihre Mäntel öffnen und die Glocken erklingen lassen. Nach diesem überaus gelungenen Auftritt von Dirk Hindenberger als Sängerin und den drei Herren Gerd Kleemann, Rolf und Thorsten Lutz waren die Damen so aus dem Häuschen, dass eine Zugabe fällig war. Nach einer weiteren Tanzrunde wurde es dann etwas unruhig auf der Bühne, denn Sigrid Blond wollte unbedingt ihre Tupperparty abhalten und merkte gar nicht, dass sie sich auf einer Fasnachtsveranstaltung befand. Doch kurz geschminkt, ein Hütchen auf und schon passte es wieder. Der köstliche Vortrag war ein Beitrag von Monika Kaufmann von der Freilichtbühne. Zwischendurch stellte Jutta Preißendörfer dann auch noch das „Personal“ vor. An der Bar waren für das Wohl der Damen die „Friedrichsfeld Dreamboys“ zuständig und auf die Garderobe passten Aishe und Luna Bacardi auf. Tolle Preise warteten auf die Damen bei einer Sonderverlosung. Da gab es eine „Weinprobe für zwei Personen“, ein „Candlelight-Dinner“ und als Hauptpreis BMW (Brot mit Wurst) zu gewinnen. Im Programm ging es dann Schlag auf Schlag weiter, obwohl man sich schon stark in Richtung Mitternacht bewegte. Zuerst kam der „schönste Mann Mannheims“ auf die Bühne, um im Verlauf seines Vortrages aber doch festzustellen, dass auch er so seine Schwachstellen hat. Markus Rohr, Vizepräsident der Schlabbdewel hatte mit seinem gelungenen Vortrag bei den Damen ebenso viel Erfolg wie zum Abschluss der eigens eingeflogene „DJ Ötzi“, der mit seinen bekannten Hits noch einmal so richtig Stimmung machte und die Damen auf die Tanzfläche lockte. Gerd Diebold war gerne gekommen und wurde ebenso mit viel Applaus bedacht. Nachdem der neue Tag schon angebrochen war zog es immer noch einige auf die Tanzfläche, andere Frauen wiederum ließen den mehr als gelungenen Abend an der Bar ausklingen. Nach dem grandiosen Erfolg kann man nur hoffen, dass es diese Veranstaltung auch im nächsten Jahr wieder geben wird.
/m.s.