Durch eine konzentrierte Leistung in der Schlussviertelstunde haben die Badenligahandballer des TV Friedrichsfeld nach zuletzt drei Niederlagen wieder ein Erfolgserlebnis gefeiert und die HSG St. Leon/Reilingen mit 27:20 (11:10) geschlagen.
Nachdem der TV Friedrichsfeld durch die Niederlage in Plankstadt vor der Faschingspause bis auf Platz 10 der Tabelle abgerutscht war, standen Trainer Dubois und seine Mannschaft nun durchaus vor einer Aufgabe, die mit Druck verbunden war. „Bei einer weiteren Niederlage wären wir dem Abstiegskampf gefährlich nahe gekommen und dementsprechend sind wir nun froh, dass wir die beiden Punkte eingefahren haben“, äußerte sich der sichtlich erleichterte Dubois im Anschluss an die Partie.
Doch nicht nur die Tabellensituation machte den Trainern im Vorfeld der Partie Sorgen. Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Johann Engelhardt, mussten sich auch die beiden Leistungsträger Niki Hoffmann und Raimonds Trifanovs kurzfristig krankheitsbedingt abmelden und so stellte sich das Team, das letztlich die beiden Punkte sicherte, quasi von selbst auf.
Dennoch war der TVF gegen die hochmotivierten Gäste von Beginn an das bestimmende Team. Doch trotz eines 8:5-Vorsprungs in der 23. Minute gelang es den Gastgebern nicht sich erfolgreich abzusetzen. So ging es mit einer knappen 11:10-Führung in die Halbzeit und kurz nach Wiederanpfiff ging die HSG zum ersten Mal in Führung. Doch Friedrichsfeld blieb ruhig, konzentrierte sich auf die eigene Deckungsarbeit und bekam den Gegner so wieder schnell in den Griff. In der Schlussviertelstunde musste TVF-Keeper Luca Schmitt nur ein einziges Mal hinter sich greifen und so war der Kampfgeist der Gäste schließlich doch gebrochen.
Im anschließende Trainergespräch sprach Coach Dubois von einem Arbeitssieg: „Angesichts der personellen Situation konnten wir heute nicht mit einem spielerischen Glanzstück rechnen. Die Jungs, die heute auf der Platte standen, haben es aber wirklich klasse gemacht und eine tolle Einstellung an den Tag gelegt. Letztlich ist mir ein Arbeitssieg lieber als eine knappe Niederlage nach einem handballerischen Feuerwerk.“